
Recht, das Patenamt zu übernehmen
Verantwortlich zu sein für ein kleines Kind - das ist etwas ganz Besonderes. Die Kirche traut dies konfirmierten Jugendlichen zu. Deshalb dürfen sie nach ihrer Konfirmation Taufpatinnen und Taufpaten werden. Für viele ist dies ein Anreiz, sich konfirmieren zu lassen.

Ein großes Familienfest
Die Konfirmation ist mitten in der Jugendzeit das einzige große Fest, bei dem der/die Jugendliche ganz im Mittelpunkt steht. Etwas Vergleichbares gibt es sonst nicht. Familie und Freunde kommen, es gibt ausgewähltes Essen, vielleicht den ersten eigenen Anzug und Geschenke. All das zeigt dem Konfirmanden/der Konfirmandin: "Du bist uns wichtig! Wie gut, dass es dich gibt."

Den eigenen Standpunkt finden
Was heißt „Schöpfung bewahren“ für mich konkret? Kann Waffengewalt nötig sein, auch wenn es heißt „Du sollst nicht töten“? Sieht ein Leben mit Gott anders aus als eines ohne ihn? Und wer kann über das Ende meines Lebens bestimmen? Manche dieser Fragen sind aus dem Religionsunterricht bekannt. Hier werden sie persönlicher gestellt. Gut, sich selbst seines eigenen Lebenskompasses bewusst zu werden.

Ernst genommen werden
Manchen mag das merkwürdig vorkommen:In der Kirche gelten 14Jährige wenn sie konfirmiert sind als erwachsen. Sie dürfen Gremien wählen, das Patenamt bekleiden und haben selbst Mitspracherecht was in der Gemeinde für Jugendliche geschieht. Viele Kirchengemeinden haben ein großes Interesse an den Fragen der Jugendlichen und beziehen sie in Entscheidungen mit ein. Hier werden sie ernst genommen.

Sich selbst für das Christentum entscheiden
Eines ist heute sicher: Wer sich für die Konfirmation entscheidet, ist kein Mitläufer und keine Mitläuferin. Ein Jahr lang beschäftigen sich Jugendliche auf vielfältige Weise mit Leben und Glauben. An der Konfirmation sagen sie ihr eigenes „ja“ zu dem Weg mit Gott. Auch der Verzicht auf die Konfirmation ist als eigenständige Entscheidung zu respektieren.